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Osteopathie & Menstruationsbeschwerden – Hoffnung auf Besserung?

Leiden Sie regelmäßig unter Menstruationsbeschwerden? Viele Frauen berichten von Schmerzen in der Zeit um die Regelblutung, die zusammenfassend auch als Dysmenorrhoe bezeichnet werden. Dabei können Ausmaß und Häufigkeit dieser Beschwerden sich von Frau zu Frau enorm unterscheiden.


Bei einigen sind die Schmerzen so stark und so häufig, dass sie den Alltag spürbar einschränken. Für mehrere Tage pro Monat fühlen sich die Betroffenen regelrecht ausgeknockt und können manchmal sogar der regulären Arbeit nicht mehr nachgehen.


Die Osteopathie hat das Ziel, Ihren Körper in sein ursprüngliches Gleichgewicht zurückzuversetzen und die Lebensqualität zu verbessern. Eine Studie weist darauf hin, dass sie dabei einen Beitrag zur Linderung von Menstruationsbeschwerden leisten kann.


Was hat es mit Menstruationsbeschwerden auf sich?

Grundsätzlich können Regelbeschwerden unterschiedliche Ursachen haben. Sie sollten daher bei regelmäßigen und starken Beschwerden einen Frauenarzt aufsuchen, um zunächst krankhafte Ursachen wie etwa eine Endometriose auszuschließen. Im Falle einer Diagnose kann die Ursache danach oft zielgerichteter behandelt werden.


Doch viele Frauen, die unter starken Regelschmerzen leiden, zeigen bei einer Untersuchung keinen besonderen Befund. Tatsächlich haben Menstruationsschmerzen oft natürliche Ursachen, denn die Gebärmutterschleimhaut wird mithilfe von Muskelkontraktionen abgestoßen, die in schweren Fällen als schmerzhafte Krämpfe wahrgenommen werden und im Zeitverlauf sehr unterschiedlich sein können.


Nehmen die Menstruationsbeschwerden regelmäßig Überhand, sollten Betroffene eine Behandlung in Betracht ziehen.


Was kann die Osteopathie bei Menstruationsbeschwerden erreichen?

Die Osteopathie verfolgt das Ziel, die ursprüngliche Beweglichkeit des Körpers so weit wie möglich wieder herzustellen. Der Verlust von Beweglichkeit, etwa durch verhärtete oder verkürzte Muskeln oder Faszien aufgrund von Fehlstellungen ausgelöst, kann nach der osteopathischen Vorstellung die Ursache vieler Beschwerden sein, selbst wenn diese nicht direkt bei der eigentlichen Dysfunktion verortet werden.


Da oft Muskelkontraktionen hinter Regelschmerzen stecken, kann eine Remobilisierung des Muskel- und Fasziengewebes insbesondere im Bereich der Gebärmutter einen alternativen Weg zur Linderung von Symptomen darstellen.


Diese These wird durch eine Studie aus dem Jahre 2019* gestützt, in der die Effekte der Osteopathie bei Menstruationsbeschwerden eingehend untersucht wurden. Das Ergebnis: Die osteopathische Behandlung führte zu einer signifikanten Reduktion der Schmerzintensität und der Schmerztage.


Was können Betroffene sonst noch tun?

Sie können bei Menstruationsbeschwerden auch bestimmte Hausmittel in Betracht ziehen, wobei die Effekte je nach Frau sehr unterschiedlich ausfallen können. Das ARD-Magazin Brisant hat hierfür eine Liste von Hausmitteln zusammengestellt. Dazu gehören unter anderem:

-          Wärmflaschen bzw. warme Kirschkernkissen

-          Körperliche Bewegung

-          Entkrampfende und/oder schmerzlindernde Tees (es gibt spezielle Teemischungen für Regelbeschwerden im Handel)

-          Bestimmte Lebensmittel wie Nüsse oder Vollkornbrot

-          Schmerzmittel


Kommen Sie auch gerne direkt zu mir in die Praxis, wenn Sie wegen Ihrer Regelbeschwerden eine Behandlung suchen oder Sie sich eine umfassende Beratung wünschen. Über die reine Behandlung hinaus bin ich gerne Ihr Begleiter und Ratgeber für ein insgesamt gesünderes Leben.

 

*Maximilian Plathner, Lars Wolf, “Effectiveness of osteopathic treatment in women with primary dysmenorrhea. A randomized controlled trial.”, Osteopathic Research Web, accessed October 14, 2023, https://www.osteopathicresearch.com/s/orw/item/2429

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