Eine Angststörung oder wiederkehrende Panikattacken können die Lebensqualität von Betroffenen deutlich einschränken. Spätestens dann, wenn die Angst so weit überhandnimmt, dass der normale Alltag nicht mehr möglich ist, sollten Betroffene unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
In der Regel bedeutet dies eine Psychotherapie. Doch es gibt Hinweise, dass die Osteopathie bei Angst & Panikattacken als Ergänzung ebenfalls einen positiven Effekt haben kann.
Was ist eine Angststörung?
Mit einer Angststörung ist gemeint, wenn Menschen regelmäßig unter Angst leiden, die jedoch nicht im Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr in der jeweiligen Situation steht. Ängste können in bestimmten, isolierten Situationen oder allgemein auftreten.
Ein Beispiel für Ängste in bestimmten Situationen sind Phobien wie beispielsweise die Angst vor Spinnen (Spinnenphobie oder Arachnophobia). Eine allgemeine Angststörung ohne speziellen Auslöser ist schwieriger zu umreißen. Hier kann es in völlig unterschiedlichen Situationen oft auch ohne erkennbaren Auslöser zu einem gesteigerten Angstempfinden kommen.
Kommt es neben dem allgemeinen Angstgefühl zu Panikattacken, wird auch von einer Panikstörung gesprochen. Panikattacken können anfallsartig auftreten und Betroffene in Todesangst versetzen.
Obwohl es sich um ein psychisches Leiden handelt, können Angststörungen auch körperliche Begleitsymptome und Folgestörungen nach sich ziehen. Betroffene sollten daher zunächst zu einem Arzt gehen, um körperliche Ursachen auszuschließen und eine Diagnose zu erhalten.
Betroffenen wird zur Psychotherapie geraten
Je nach Ausprägung der Angststörung kann der Leidensdruck auf Betroffene gewaltig sein. Dies kann so weit gehen, dass sie nur noch eingeschränkt oder sogar gar nicht mehr aus dem Haus gehen und ihrem gewöhnlichen Alltag nicht mehr nachgehen können.
Betroffene sollten in einer solchen Situation unbedingt professionelle Hilfe suchen, um einen Ausweg zu suchen und einen normalen Alltag wieder zu ermöglichen. In den meisten Fällen wird Patienten dabei eine Psychotherapie nahegelegt.
In Einzelfällen können auch Medikamente verschrieben werden, um beispielsweise eine begleitende Depression zu behandeln oder das Angstgefühl bei Panikattacken im Bedarfsfall zu reduzieren.
Osteopathie bei Angststörung – Studie legt Wirksamkeit nahe
Dass die Osteopathie bei der Behandlung von Angststörungen ebenfalls einen wirksamen Beitrag im Rahmen einer ergänzenden Therapie haben kann, weist eine kanadische Studie auf.
In ihr wurden Patienten mit generalisierter Angststörung über mehrere Wochen osteopathisch behandelt. Anschließend wurde verglichen, inwieweit sich die Symptome ihrer Angststörung verändert hatten.
Im Ergebnis hatten die Patienten nach Abschluss ihrer Behandlung eine signifikante Verbesserung ihrer Symptome.
Lassen Sie sich bei Angst & Panikattacken helfen
Leiden Sie unter Angststörungen, sollten Sie sich in jedem Fall professionell helfen lassen. Wenden Sie sich zunächst an Ihren Hausarzt. In den meisten Fällen kann eine Psychotherapie Ihnen Lebensqualität zurückgeben. Eine Ergänzung durch die Osteopathie ist dabei möglich.
Wenden Sie sich auch gerne direkt an mich und mein Team, wenn Sie an Angst oder Panikattacken leiden. Wir sind gerne für Sie da und unterstützen Sie auf Ihrem Weg zurück in ein gesundes und glückliches Leben!
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Dixon, Lindsay, Fotinos, Kathryn, Sherifi, Emilia, Lokuge, Sachinthya, Fine, Alexa, Furtado, Melissa, Anand, Leena, Liberatore, Katharine and Katzman, Martin A.. "Effect of Osteopathic Manipulative Therapy on Generalized Anxiety Disorder" Journal of Osteopathic Medicine, vol. 120, no. 3, 2020, pp. 133-143. https://doi.org/10.7556/jaoa.2020.026